Unter den Klängen des Tölzer Schützenmarsches zogen am vergangenen Samstag Büchigs Ortsvorsteher Uve Vollers und Helmut Rach in die um 19 Uhr schon gut besuchte Bürgerwaldhalle ein. Der traditionelle Fassanstich der beiden gestaltete sich dagegen als schwierig: Selbst nach einigen Dutzend Schlägen wollte der Hahn partout keinen Halt im Fass finden und sprang immer wieder heraus. Das Bier konnte demnach nur in Schüben und nicht in Strömen fließen, doch schließlich quittierte auch noch der Hammer seinen Dienst. Jürgen Kirn, der erste Vorstand des Musikvereins konnte daraufhin nur „Ozapft isch … ned“ verkünden und gelobte Besserung für das nächste Jahr. Dank moderner Zapftechnik konnte der Bierdurst der rund 300 Besucher dennoch ohne Verzögerung gestillt werden.
Musikalisch versorgte das Große Orchester des Musikvereins Büchig dann die Gäste mit allem, was sich ein Oktoberfestbesucher wünscht und bot Gelegenheit zum Mitschunkeln und Mitsingen. Nach einer Stunde verabschiedeten sich die Musikerinnen und Musiker bereits von der Bühne und sorgten in Küche, Ausschank und Bar für einen reibungslosen Festbetrieb. Musikalisch übernahm der Musikverein Helmsheim das Zepter und unterhielt die Gäste für weitere zwei Stunden.
Was als kleine Showeinlage im letzten Jahr noch Premiere beim Büchiger Oktoberfest feierte, zündete dieses Jahr im Anschluss an die Helmsheimer ein Feuerwerk der guten Stimmung. Eine Auswahl überwiegend junger Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Büchig, die sich als „Gloine Bsetzung“ lang auf den Abend vorbereitet hatte, brachte schon ab ihrem ersten Takt die Halle zum Beben und konnte mit einer bunten Musikmischung das Publikum begeistern. Bis weit nach Mitternacht tobte die Stimmung in der Bürgerwaldhalle und es wurde zur Musik gefeiert und getanzt, bis schließlich ein gelungenes Oktoberfest in Büchig seinen Ausklang fand.